Grande Finale...

Japadapaduh! Also seima wieder do. Guat is gongen, es ist unglaublich, aber auch der Alpamayo hat uns nicht abgeschuettelt! Uebergluecklich sind wir zurueck und geniessen nun die letzten Tage hier in Peru. Hier die Schilderung unseres letzten Bergabenteuers hier in der Cordillera Blanca... 4. August: um 7.00 Uhr holt uns das Taxi von der Casa Maria ab, das Wetter sieht bescheiden aus wie noch nie: geschlossene Wolkendecke und Schneeschauer lassen nix gutes erwarten. Neuschnee in der Route ist ein sicheres AUS fuer unser Vorhaben. Dank unseres Weg- und Getriebeunkundigen Taxistas hat das Wetter aber Zeit genug sich zu bessern. So landen wir nach 3 nervigen Stunden in Cashapampa, dem Ausgangspunkt am Beginn des Santa Cruztals auf ca. 3000m. Zuerst einmal Ratlosigkeit, als uns der Eseltreiber Adolfo fragt, was wir denn zu essen mithaben fuer ihn.... NIX! Hoppala, daran haben wir nicht gedacht. Aber es gibt Gott sei Dank einen kleinen Laden, in der Adolfo mal ordentlich shoppen geht (wir vermuten, dass er seine Familie gleich mitversorgt hat). So brechen wir mir Adolfo und unseren drei Eseln zum ersten Lagerplatz (Llamacorral) auf 3800m auf. Auf dem Weg dorthin weht ein kuehler Wind und einige kleine Regenschauer daempfen unsere Gipfelhoffnung schon ein wenig. So errichten wir unser Lager und hoffen auf Wetterbesserung. Und wir stellen fest, dass Adolfo mehr Wein vertraegt, als wir mithaben... Gottseidank gibt es die "shopping center" in den Lagern.... 5. August: Wir blicken aus dem Zelt und trauen unseren Augen nicht: WOLKENLOS!!! Jahu, also nix wie die 12km rein ins Basislager auf 4350m, das wir zu Mittag erreichen. Ein wenig cerveza getankt, umgepackt und Adolfo verabschiedet. (der Arme hatscht noch am selben Tag die 25km und 1300Hm zurueck nach Cashapampa, da wir keinen Kocher fuer ihn mithaben....!!!!) Dann die Wolke geschultert und den endlosen Moraenenhang rauf auf 5000m zum Moraenenlager direkt am Rand des Gletschers. (Ein Gewohnungseffekt an diesen Riesen-Sack will und will sich nicht einstellen....) Dort verschwindet bald die Sonne und wir erleben noch tolle Eindruecke vom Sonnenuntergang an den Gipfeln gegenueber. Im Zelt packt dann der Michl seine gesamten feinmechanischen Faehigkeiten aus. Es gilt namlich, HCs kaputte Stirnlampe wieder zum Leuchten zu bringen. Der Leo hat genialerweise einen Draht mit, damit loetet dann der Michl im Zelt was das Feuerzeug hergibt und nach einer Weile leuchten zwei der fuenf Leds besser als zuvor, das ist echte Hartnaeckigkeit! Wir biegen uns in den Schlafsaecken vor Lachen, selbst McGyver waere vor Neid erblasst. Und damit es nicht gar zu leise wird, kalbt im Fuenfminutentakt ein Gletscherbruch in die Lagune im Talschluss... das wetter ist gut und scheint auch morgen gut zu sein, deshalb ueberlegen wir zeitig am morgen richtung gletscherlager auf 5500m aufzubrechen, um eventuell den benachbarten Quitiraju zu besteigen. da es 3 tage zuvor geschneit hat und wir nicht wussten wie die verhaeltnisse auf diesem berg momentan sind (neuschnee, Spur,...?) peilten wir das gemeinsame gletscherlager an und entscheiden dann vorort was geht oder nit. um 3:00 geht hc' s originaler wecker aber bis wir aus dem zelt kommmen und abmarschbereit sind ist es 4:30! aber hetz dalli! ueber eine beschi..ne moraene und ueber einen zerkluefteten gletscher gehts auf einer "buena" spura ins hochlager. um 8:00 erreichen wir mit den Wolken (25-30kg) das lager und die ersten leute, die wir treffen sind originale wipptaler (griass enk), die gerade vom alpamayo zurueckgekehrt sind und gerade in den ersten sonnenstrahlen fruestueckn. Quitiraju war voll schnee und ohne spur- nix fuer uns heint! wir entscheiden uns wegen des schoenen wetters und der guten bedingungen heute noch den alpamayo zu besteigen. die einheimischen bergfuehrer im Hochlager gaben uns auch gruenes licht fuer den spontanen plan und nickten fest mit buen swerte (viel glueck) um 10:00 am bergschrund treffen wir die letzte Ab(seilschaft) und haben ab jetzt den ganzen berg fuer uns, juppi! franzosenroute oenn!! die ersten steilen seillaengen in Pulver-Firnmix steigt da michl vor. in der rinne steigt hc dann weiter. Unter super bedingungen und an gnadenlosen tieblick bei 70 -75º pickeln wir uns im kompakten eis ueber insgesamt 10 Seillaengen bis zum gipfel. um 15:00 erreichen wir den gipfel des alpamayo -a guats gfuehl endlich oben zu sein und die frontzacken entlasten zu koennen! A bissi Nebel und umherziehende Wolkenschwaden verhindern einen traumhaften rundumblick, aber wir sind trotzdem uebergluecklich allein am beruehmten alpamyo stehn zu duerfen. nach einer guten jause an ordentliche gipfelschnaps heissts nun abrappeln bis zum bergschrund. Nach 7mal 60m abseilen sind wir wieder unten- gott sei dank alles gut gegangen. die staende sind mit guten sanduhren ausgeruestet, was die ganze besteigung erheblich erleichtert. um 18:00 erreichen wir das gletscherlager und muessen sofort mit dem schneeschmelzen beginnen, um etwas warmes zum Essen kochen zu koennen. Ramensuppe zum 1000mal -Hmmm herrrlich! ;) So richtig Zeit zum realisieren und feuen ueber den traumhaften Tag und die Besteigung des "unwahrscheinlichen Eisriesen" (Zitat: Sepp Rettenbacher aus Fulpmes) finden wir erst im Zelt, nachdem die strapazen und anstrengungen nachlassen. buen suenos! Am naechsten Tag nach einer einigermassen schlafreichen nacht auf 5450m brechen wir unser zelt ab und starten um ca 10:30 richtung basislager. das letzte mal wolken schultern- juppi! im Basislager um ca 14:00 belohnen wir uns selbst mit einem gediegenem cerveza, und einem zweiten, und einem... - grande madei des bier faehrrt ei! am abend kommt adolfo unser aiero (eseltreiber) direkt von cashapampa (25km) und wir feiern mit ihm weiter. Nach einer letzten nacht im Zelt und schlafsack machen wir uns nach einem guten fruestueck mit den burros und adolfo auf den 25km langen weg aus dem santa cruz tal nach cashapampa. nach 41/2 Stunden gnadenloser schwoasserei erreichen wir eineigermassen fertig cashapampa. adolfo und die burros waren gleich schnell!! und wieder heisst es Salute bei einem herzhaften bier. gluecklicherweise steht der taxista auch schon bereit und trinkt selbstverstaendlich a Halbe mit! nach 3h taxifahrt kommen wir um ca 17:00 wohlauf in huaraz an. Gott sei Dank! Wir genehmigen uns eine dusche und starten in eine weitere salsanacht in huaraz, herrlich! wir werden weiter 2 tage in huaraz uns regenerieren:) dann nach lima fahren und am12.08. um 19:45 richtung madrid aufbrechen. leo fliegt 20min frueher als michl und hc alleine ;) buchungsungrereimtheiten machen einen gemeinsamen rueckgflug leider nicht moeglich. auf alle faelle freuen wir uns schon auf zuhause und bedanken uns hiermit fuer die zahlreiche und treue unterstuetzung Eurerseits, DANKE! bis bald dahoam!

3 Kommentare:

pui hat gesagt…

Grias enk, Hola, Cervesus,


ein herzhaftes

Berg Heil

aus der Alpenmetropole Innschbruck!!
Manda, des klingt jo herrlich!!

Jetzt kann ich mir vorstellen, dass es noch zwei Tage lang mit asoü, oda asoü, oda woswawenn, in Huaraz weitergehen wird (viel Bier und Auswanderungspläne oda Einheiratspläne, Schmuggelpläne...)!
Oba tets holt it in Fliega vapassn und fescht nochschaugn mit da Kochtn in da Hond!

Schöne Grüße, viel Spass in den letzten Abenteuertagen (Hons, bische woll nou vasichacht!!)

Pfiat enk daweil,
PUI.

Chris hat gesagt…

servus gipfelstürmer,

gratulier enk zin Gipfelsieg und i hoff deis teb enkan Adventureurlaub mit viel Cerveza und Salsa gebührend beenden...

Gfrei mi schun wieder afra (wahrscheinlich mehrere) Hoangaschtseidle(n) und die gonzen Nebenbeigschichtlan enkra Reise!

Passt's lei auf, dass se enk it irgendwo afn Flughafen vergessen und das is in rechten Flieger einsteig!Leo -> fleug oanfoch Richtung NO ;-)

Bis bold
chris

r.h. hat gesagt…

Berg Heil,

ihr wüdn Burschen.Eure Tourn sind jo teiflisch.I freu mi für euch, daß so großartig und erfolgreich unterwegs seit.Alles guate noch und kommts guat
hoam.I gfrei mi schon auf a lebenszeichen.Bis dann.
Ps.: Noch so an Erfolg werd des
Feiern a Gaudi sein, aber habs genug
Asperin dabei. Hi Hi HI
Liebe Grüsse aus Velden Renate