5000 Meter über dem Meer...

Die zweite Akklimatisierungstour war eine herrliche Wanderung, welche mit vielen kleinen und grösseren Abenteuern gespickt wurde. Von Huaraz aus sind wir mit einem Sammeltaxi (Collectivo) nach Pitec gefahren. Wer die gute Stunde Fahrt genossen hat, dem wird die Strasse zwischen Obermauern und Prägraten wie ein Schweben auf Watte vorkommen... Abgesehen davon, dass bis auf die Hauptstrasse im Tal keine der Nebenstrassen asphaltiert ist, würde man die von uns befahrene mit wohl keinem europäischen Auto bewältigen können (und wollen). Hier sitzen in einem 9-Stitzer Bus bis zu 20 Leute, die den Unterboden des öfteren zu spüren bekommen.






In Pitec steigen wir auf 3900m aus und verlassen - die einen früher, die anderen später... - den Fussweg zur Laguna Churup. Wir verteilen uns gleichmässig im weitläufigen Gelände und einer nach dem anderen erreicht den Gipfel des Cerro Circijinca, der die 5000m knapp überragt. Hier steht eines der wenigen Gipfelkreuze der Cordillera Blanca, was uns aber nicht daran hindert, den Gipfel ordentlich zu bemoshen (Josefs Anlage gibt von Amon Amarth über Mir san die Wiesichmoda bis zu Volle Gas - Leberkas von sich, ein scharfer Mix, hehe)





Ein Grossteil der Gruppe macht sich auf den Weg zur Laguna Churup, wo sie auf einen Ausflug eines Waisenhauses aus Lima treffen. Klosterschwestern mit einem Schwarm Kindern von 3? bis 15 Jahren (mit Lackschuhen und Handtaschen bewaffnet...!!!) benötigen schlussendlich alle Fawolga-Hände, um den teils stahlseilversicherten Abstieg bewältigen zu können. Am Collectivo angekommen, werden zwei Wanderstöcke zu einem Tor umfunktioniert und schon gibt es ein heiteres Fussballmatch auf 3900m, was die Sprintfähigkeit ganz schön einschränkt...


Nachdem auch die Geniesser eingetroffen sind, geht es im nun mit 20 Personen besetzten Minibus zurrück nach Huaraz, wo wir uns hungrig in eine Pizzeria begeben. Die kalte Pizza ist nach dem langen Tag ein lausiger Magentratzer... Nachdem die letzten Einkäufe für die folgenden Tage gemacht wurden, gehts ab in die Heia. Michl und HC liegt die Pizza schwer im Magen, HC lässt sie sich nochmal durch den Kopf gehen und entscheidet sich zähneknirschend nach einer am Klo durchwachten Nacht zum Daheimbleiben...

Alle anderen packen am Morgen zum ersten Mal den grossen Rucksack (Wolke genannt) und beladen zusammen mit 2 Trägern und einem Koch den angemieteten Bus. Und ab gehts ins Ulta-Tal am Fuss des Huascaran, wo die Mannschaft in einem Seitental zum ersten Mal ein gemeinsames Lager auf 4350m errichtet. Dort werden die Jungs zwei hoffentlich geniale Tourentage verbringen und sich dann wieder mit den dazugehörigen Geschichten melden...

1 Kommentar:

Andrele hat gesagt…

Buenos tardes!

Super Berichte und geniale Fotos!!
Gewaltig!!

Buena suerte para la cima! :-)

Prooscht!
Andi